14.02.23

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Was ist eigentlich Blanc de Noir?

Rot- und Weißweine sind hinlänglich bekannt und auch Roséweine erfreuen sich - vor allem im Sommer - großer Beliebtheit. Doch es gibt noch einen weiteren Weinstil, der sich irgendwo zwischen Weiß und Rosé bewegt und ebenfalls immer mehr Herzen erobert: Der Blanc de Noir. Dieser ist das perfekte Zusammenspiel zwischen Kraft und Säurearmut eines Rotweins und der Frische und Frucht eines Weißweins. 

Blanc de Noir = Weiß aus Schwarz 

Blanc de Noir bedeutet wörtlich übersetzt "Weiß aus schwarz", denn es handelt sich hierbei um einen Weißwein, der aus roten Trauben gekeltert wird. Das funktioniert deshalb gut, weil bei fast allen roten Rebsorten die Farbstoffe in der Schale sitzen und das Fruchtfleisch selbst hell ist. Gilt bei Tafeltrauben übrigens genauso, probiert’s mal aus.  

Aber warum macht man das überhaupt? 

Früher war es viel üblicher, Blanc de Noir zu keltern, da Weißweine einen sehr viel höheren Stellenwert hatten als Rotweine. Der Ursprung dafür findet sich in Frankreich, wo seit jeher rote Trauben für die Grundweine von Champagner verwendet werden. Die Beeren werden sanft gepresst, der daraus entstandene weiße Saft hat keinen weiteren Schalenkontakt und wird direkt weiter verarbeitet. Deshalb sieht dieser dann auch fast aus wie ein Weißwein, meist mit rotgoldenen oder kupferfarbenen Reflexen. 

Welche Rebsorten für Blanc de Noir? 

Traditionell nutzt man für die Champagnerherstellung vor allem Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Schwarzriesling). Daneben werden aber zunehmend auch Merlot, Cabernet Sauvignon oder Cabernet Franc für die Herstellung eines Blanc de Noir verwendet. Feste Vorgaben im deutschen Weinrecht gibt es dazu aber nicht, weshalb grundsätzlich alle Rotweintrauben verwendet werden dürfen, wenn diese "wie ein Weißwein gekeltert werden und die für Weißwein typische Farbe aufweisen". 

Geschmack und Pairing 

Natürlich bestimmt immer die Rebsorte den Geschmack des Blanc de Noir, denn Spätburgunder schmeckt anders als ein Cabernet Sauvignon. Dennoch erinnert er oft an die Aromenwelt der Rotweine, ohne dabei so voluminös und kräftig zu sein. Ein Blanc de Noir wirkt eher frisch und leicht und kommt häufig mit einem Bukett von roten Beerenfrüchten. Er sollte gut gekühlt wie ein Weißwein serviert werden und passt hervorragend zur leichten, vegetarischen Küche: Zu gebratenem Gemüse zum Beispiel oder zu Salaten mit milden Dressings ist ein Blanc de Noir der perfekte Begleiter. 

Wenn wir jetzt Euer Interesse geweckt haben und Ihr auch gern mal einen Blanc de Noir probieren möchtet, dann haben wir hier den perfekten Einsteiger für Euch:

ZUM BLANC DE NOIR